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Prof. Dr. Manfred Gross verstorben

Prof. Dr. Manfred Gross ist am 30. Mai 2017 im Alter von 66 Jahren verstorben. Prof. Gross studierte zunächst Physik in München und anschließend Humanmedizin in Mainz, wo er 1979 mit seiner Arbeit über die „Effektivität der Hörgeräteversorgung bei Kindern“ promovierte. Anschließend war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Mainzer Universitätsklinik für Kommunikationsstörungen sowie an der Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde tätig. Dort erwarb er den Facharzt für Phoniatrie und Pädaudiologie, den Facharzt für HNO-Heilkunde sowie die Zusatzbezeichnung „Stimm- und Sprachstörungen“. Im Jahr 1987 habilitierte er sich mit dem Thema „Endoskopische Larynx-Fotokymografie“. 1989 wurde Manfred Gross auf die C4-Professur für Phoniatrie und Pädaudiologie an die Freie Universität Berlin berufen. Dort leitete er bis 2003 am Universitätsklinikum Benjamin Franklin die Klinik und Poliklinik für Audiologie und Phoniatrie. Im Zuge der Fusion des medizinischen Fachbereichs der Freien Universität und der medizinischen Fakultät der Humboldt-Universität zur Charité – Universitätsmedizin Berlin im Jahr 2003 wurde er Direktor der neuen gemeinsamen Klinik für Audiologie und Phoniatrie und der Hochschulambulanz für Hör-, Sprach- und Stimmstörungen an der Charité. Erst kürzlich, Anfang April 2017, ist Prof. Gross in den Ruhestand getreten. Bis zuletzt begleitete er unsere Fachgesellschaft mit großem Engagement. Wegen seiner hohen Reputation und seiner besonderen wissenschaftlichen Expertise bekleidete der Verstorbene eine Vielzahl von leitenden Positionen und Ämtern sowohl nationaler als auch internationaler wissenschaftlicher Verbände. Die Deutsche Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie trauert um einen engagierten Mediziner und Wissenschaftler und verneigt sich in tiefer Dankbarkeit vor ihrem ehemaligen Präsidenten und Ehrenmitglied.

Prof. Dr. Götz Schade, Präsident der DGPP