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Was bedeutet ‚Dysgrammatismus‘?

Als Dysgrammatismus wird eine Störung bezeichnet, die sich durch den Gebrauch einer unkorrekten Satzbildung oder fehlerhaften Beugung von Verben u.a. zeigt. Dies tritt entwicklungsbedingt während der Sprachentwicklung auf. Man nimmt an, daß für den Erwerb von grammatikalischen Regeln angeborene Fähigkeiten bestehen. Kinder lernen die Grammatik durch den eigenen Gebrauch im Vergleich zu den Erwachsenen. Wenn die grammatikalischen Auffälligkeiten sehr groß sind, sollte die gesamte Sprachentwicklung überprüft werden.

Wann und wo sollte ich mein Kind untersuchen lassen? Stellt sich die Sprachentwicklung nicht bis zu 1,5 Jahren in Form von einfachen Worten ein, ist eine Vorstellung beim Facharzt für Phoniatrie und Pädaudiologie dringend zu empfehlen. Er kann bereits in diesem Alter eine für die Entwicklung bedeutsame Hörstörung ausschließen. Dies macht sich auch besonders erforderlich, wenn mit 3- 4 Jahren noch sehr viele Laute nicht richtig gebildet werden können (Dyslalie) und große grammatikalische Auffälligkeiten bestehen.

(R. Berger)